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Diese Webseite soll eine Information über den Medical Service zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges 1861-65, sowie deren Darstellung im Reenactment sein.

Die Darstellung der Kranken- und Verwundetenbetreuung des amerikanischen Bürgerkriegs ist sicherlich mit eines der am schwierigsten zu beschreibenden Felder in diesem Themenkreis.

Us-Medical Stockers

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Dies liegt zum einem daran, dass schon zu damaliger Zeit Kompetenzen unklar geregelt waren und in fast keiner anderer „Branch“ soviel Mangel herrschte wie in der Militärmedizin. Der schlimmste Mangel war der an qualifiziertem Personal. Ausgehend von der Friedensstärke der U.S.Army war auch die Militärmedizin für ein Massenheer wie es 1861 aufgestellt wurde drastisch unterbesetzt. Zudem war fast kein Personal vorhanden, dass Erfahrung im Umgang mit größeren Verwundetenaufkommen gehabt hat.


Ließt man zeitgenössische Berichte so kann man nur von grausamen Zuständen sprechen.Die Zugehörigkeit der einzelnen an der Krankenpflege beteiligten Dienststellen und Organisationen ist selbst heute nur schwer nachzuvollziehen. Wo musste sich der gemeine Regimentsarzt seines Materials versichern, wem waren Krankenträger und Transportwesen unterstellt. Verwirrungen die teilweise den ganzen Krieg nicht geklärt werden konnten.

Und trotzdem gelang es bis etwa 1863 ein einigermaßen funktionierendes System zu etablieren.Dieses für die Army of the Potomac entwickelte System bildet die Grundlage für die Darstellung in unserem Rahmen.

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Ein Wort muss hier sicherlich noch zu den Ärzten in den freiwilligen Verbänden, also der ganz überwiegenden Mehrzahl der Mediziner im Dienst, gesagt werden.

Am Anfang des Krieges wurde so ziemlich alles angenommen, was eine irgendwie geartete medizinische Vorkenntnis hatte. Es ist in zeitgenössischen Berichten von Tierärzten, Abdeckern, Badern, aber auch von eigenartigen Personen der Halbwelt wie Elixierverkäufern und ähnlichen die Rede. Ein sehr intensiv vorgetragener Selbstreinigungstrieb und die wichtige Arbeit der U.S.S.C. haben diesen Zuständen allerdings bis zur Hälfte des Kriegs den gar aus gemacht. Bei Kriegsende hatte der ganz überwiegende Teil der Militärärzte Ihr Examen abgelegt.


Dieses Examen wurde von Dr. Carl Uterhard, einem mecklenburgischen Stabsarzt in Unionsdiensten, als für jeden guten deutschen Krankenpfleger leicht zu bestehen beschrieben. Die einzige Schwierigkeit sei für ihn die Sprache gewesen. Aber immerhin waren die ganz üblen Stümper ausgesiebt worden.

Einen Überblick über die Organisation der Krankenpflege bietet die im Anhang befindliche pdf-Datei:

pdfmedical-service-regiment.pdf88.2 KB

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